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Brunnenhaus des Schönen Brunnens
Künstler
Isidore Canevale
(1730 - 1786)
Datierung1771
MaterialSandstein, Mauerwerk
Inventar NummerSKB 005292
BeschreibungIn der Ecke eines Heckenganges auf der Meidlinger Seite des Schönbrunner Gartens gelegen, wurde das vermutlich vom Hofgärtner Steckhoven errichtete erste Brunnenhaus im Jahre 1771 durch einen Neubau ersetzt, den der Hofarchitekt Isidor Canevale ausführte.
Das Brunnenhaus in Form eines quadratischen Pavillons ist an der Vorder- und Rückseite jeweils durch einen Rundbogen geöffnet. Im rückseitigen Rundbogen befindet sich die von Wilhelm Beyer geschaffene Figur der Egeria über einem Brunnenbecken. Sie hält eine Vase in der Hand, aus der sich das einst am Wiener Hof so sehr geschätzte Quellwasser in das Becken ergießt. Die Figur der Egeria zählt zu den anmutigsten Figuren des Schönbrunner Schlossparks. Der Sage zufolge lehrte sie den Römern, die Götter durch religiöse Handlungen günstig zu stimmen, um so das Wohlergehen des Staates zu sichern.
Die Fassade des kleinen tempiettoartigen Gebäudes ist mit einer tropfsteinartigen Oberfläche gestaltet, ebenso wie der Dreiecksgiebel und die mit Vasen bekrönte Flachkuppel, während der Architrav mit Muscheln verziert ist. Auch im Inneren sind die Wände mit Tropfsteindekor versehen, die Ecken sind mit Schilfbündeln und die Decke mit Blumengirlanden geziert. In die rechte Seitenwand ist eine Steinplatte mit zwei einander verschränkten, gekrönten „M“ eingelassen, die der neuesten Forschung zufolge nicht auf Kaiser Matthias und die Entdeckung des „Schönen Brunnens“ verweist, sondern auf Maximilian II., der das Areal der späteren Schlossanlage Schönbrunn unter der Bezeichnung "Katterburg" 1569 erwarb.
Das Brunnenhaus in Form eines quadratischen Pavillons ist an der Vorder- und Rückseite jeweils durch einen Rundbogen geöffnet. Im rückseitigen Rundbogen befindet sich die von Wilhelm Beyer geschaffene Figur der Egeria über einem Brunnenbecken. Sie hält eine Vase in der Hand, aus der sich das einst am Wiener Hof so sehr geschätzte Quellwasser in das Becken ergießt. Die Figur der Egeria zählt zu den anmutigsten Figuren des Schönbrunner Schlossparks. Der Sage zufolge lehrte sie den Römern, die Götter durch religiöse Handlungen günstig zu stimmen, um so das Wohlergehen des Staates zu sichern.
Die Fassade des kleinen tempiettoartigen Gebäudes ist mit einer tropfsteinartigen Oberfläche gestaltet, ebenso wie der Dreiecksgiebel und die mit Vasen bekrönte Flachkuppel, während der Architrav mit Muscheln verziert ist. Auch im Inneren sind die Wände mit Tropfsteindekor versehen, die Ecken sind mit Schilfbündeln und die Decke mit Blumengirlanden geziert. In die rechte Seitenwand ist eine Steinplatte mit zwei einander verschränkten, gekrönten „M“ eingelassen, die der neuesten Forschung zufolge nicht auf Kaiser Matthias und die Entdeckung des „Schönen Brunnens“ verweist, sondern auf Maximilian II., der das Areal der späteren Schlossanlage Schönbrunn unter der Bezeichnung "Katterburg" 1569 erwarb.
Sammlungen
StandortSchloss Schönbrunn, Gartenobjekt
um 1750/1760
Erzherzogin Gisela von Österreich
1898
um 1760
Elisabeth Kaiserin von Österreich
1857