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Sogenanntes Chinesisches Rundkabinett in Schloss Schönbrunn, Raumansicht mit Lacktafeln und Por ...
Chinesisches Rundkabinett
Sogenanntes Chinesisches Rundkabinett in Schloss Schönbrunn, Raumansicht mit Lacktafeln und Porzellanobjekten aus der Zeit Maria Theresias. © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Fotograf: Alexander Eugen Koller

Chinesisches Rundkabinett

AbmessungenRaummaß: H 7.72m Fläche: 42.07m2
Inventar NummerHG 130
BeschreibungAn beiden Seiten der Kleinen Galerie liegen halb verborgen zwei Highlights unter den historischen Räumen Schönbrunns: Zwei spiegelgleich sich gegenüberstehende Kabinette mit einer überaus reichen Ausstattung von Kunstwerken aus Fernost.
Das Runde Chinesiche Kabinett wurde um 1755/60 mit kostbarsten Objekten aus Ostasien ausgestattet und gibt Zeugnis für die im frühen 18. Jahrhundert einsetzende Vorliebe und Bewunderung für fernöstliche Lackarbeiten, Seidentapeten und Porzellane aus China und Japan, die in zunehmendem Maße die fürstliche Wohnkultur in Europa prägten.
In die weißgefassten Wandvertäfelungen mit reich vergoldetem Rocaillen-Dekor sind Lacktafeln verschiedener Größen und Formen eingelassen. Diese in Goldlack-Technik bemalten Lackarbeiten zeigen Architekturen und Landschaften, Motive aus der chinesischen Sagenwelt und Genreszenen. Ergänzt wird die reiche Ausstattung durch Figuren, Vasen und andere Gefäße aus Porzellan, deren Herkunft aus China und Japan auf Grundlage jüngster Forschungsergebnisse eindeutig bestimmt werden kann.
Bemerkenswert sind auch die aus der gleichen Zeit stammenden, feuervergoldeten Rokoko-Leuchter mit Dekorationen in Gestalt von Blüten aus Email. Die kostbaren Fußböden aus verschiedenen exotischen und einheimischen Hölzern bestechen durch ihre kunstvollen Einlegearbeiten.