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Vieux Laque-Zimmer in Schloss Schönbrunn
© Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. /  ...
Vieux-Laque-Zimmer
Vieux Laque-Zimmer in Schloss Schönbrunn © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Fotograf: Alexander Eugen Koller

Vieux-Laque-Zimmer

AbmessungenRaummaß: L 7.95m x B 8.03m x H 6.02m Fläche: 63.84m2
Inventar NummerHG 115
BeschreibungDas Vieux-Laque-Zimmer war das Arbeitszimmer (Retirade) des Appartements von Franz I. Stephan im Osttrakt von Schloss Schönbrunn. Nach seinem plötzlichen Tod 1765 wurde es im Auftrag Maria Theresias als Gedächtnisraum umgestaltet.
Die kostbare wie auch kostspielige Ausstattung mit schwarzen Lacktafeln, die aus China stammen und in die Nussholzvertäfelung eingesetzt wurden, geht wahrscheinlich auf einen Entwurf des Architekten Isidor Canevale zurück. Ursprünglich als Paravents für den europäischen Markt gefertigt, wurden die Lacktafeln zerschnitten und in die Nussholzvertäfelung eingesetzt. In der Linienführung des Rahmendekors kündigt sich bereits der Übergang vom Rokoko zum Frühklassizismus an.
Für diese Ausstattung gab Maria Theresia auch mehrere Portraits in Auftrag: Das posthum angefertigte Gemälde ihres Gemahls von Pompeo Batoni, datiert 1769, ein weiteres von Batoni, das die Söhne Joseph und Leopold in Rom zeigt, sowie das von Anton von Maron, auf dem Maria Ludovika, die Gemahlin Leopolds, mit den ersten ihrer sechzehn Kindern dargestellt ist.