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Schlosskapelle in Schloss Schönbrunn. Blick gegen den Hauptaltar.
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Schlosskapelle
Schlosskapelle in Schloss Schönbrunn. Blick gegen den Hauptaltar. © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H./ Fotograf: Alexander Eugen Koller

Schlosskapelle

Datierungum 1700 / 1744
MaterialStuck Stuckmarmor, Vergoldung
Inventar NummerHG 068
BeschreibungDie Schönbrunner Schlosskapelle zeigt in ihrer Grundkonzeption heute noch die räumliche Struktur und architektonische Gliederung des ursprünglichen Schlossbaues des Architekten Johann Bernhard Fischer von Erlach aus der Zeit um 1700.
Maria Theresia beauftragte ab 1743 namhafte Künstler mit einer neuen repräsentativen Ausstattung der Kapelle. Der Hochaltar aus Marmor mit seitlichen Pilastern und abschließendem Rundgiebel geht wahrscheinlich auf einen Entwurf von Nikolaus Pacassi zurück.
Paul Troger wurde für das Altarbild mit einer Darstellung der Vermählung Marias beauftragt. Der Altartisch trägt einen mächtigen Marmortabernakel in Form eines Tempietto, der von zwei Engelsgestalten in anbetender Haltung flankiert ist und dessen Tür mit dem vergoldeten Relief einer Pietà geschmückt ist.
An beiden Seitenwänden befinden sich jeweils zwei weitere Altäre. Die Gemälde zeigen die Erziehung Marias sowie den heiligen Johannes Nepomuk und stammen von dem venezianischen Maler Giovanni Battista Pittoni. Die beiden anderen Altäre sind als gerahmte Nischen gestaltet, in denen vergoldete Bleistatue aufgestellt sind. Diese stellen die Schmerzhafte Muttergottes und Johannes den Täufer dar und sind beide von Franz Kohl geschaffen worden.
Das Deckengemälde wurde von Daniel Gran ausgeführt und zeigt Maria Magdalena, umgeben von allegorischen Darstellungen der christlichen Kardinaltugenden Glaube, Liebe und Hoffnung.