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Frühstückskabinett im Westtrakt des Schlosses Schönbrunn.
© Schloß Schönbrunn Kultur- und Betr ...
Frühstückskabinett
Frühstückskabinett im Westtrakt des Schlosses Schönbrunn. © Schloß Schönbrunn Kultur- und Betriebsges.m.b.H. / Fotograf: Lois Lammerhuber

Frühstückskabinett

Datierungum 1750/1760
MaterialHolz Parkettnägel wurden bei Instandsetzung 2022 entnommen, gesammelt und in TOP 13 gelagert.
AbmessungenRaummaß: L 3.51m x B 3.48m x H 6.15m Fläche: 16.03m2
Inventar NummerHG 138
BeschreibungSeinen freundlichen Charakter verdankt dieses kleine Eckkabinett an der Südwestecke des Schlosses Schönbrunn den textilen Blumendarstellungen, die in vergoldete Rahmen eingefasst in die Wandvertäfelung eingelassen sind.
Die bunten Blumenmedaillons sind ein Beispiel für die persönliche Mitwirkung von Mitgliedern der Familie Maria Theresias an der Ausstattung des Schlosses. Laut dem Tagebucheintrag des Grafen Zinzendorf wurden diese von Elisabeth Christine, der Mutter Maria Theresias, angefertigt.
Die Blumenbilder sind nicht gemalt, sondern aus auf Seiden-Moirée applizierten, zugeschnittenen Stoffstücken zusammengestellt. Sie überraschen durch ihre Detailfreude: So kann man zum Beispiel Insekten erkennen, die sich auf den Blättern tummeln.
Zusätzliche Farbakzente erhält der kleine Raum durch kleine Porzellanobjekte, die auf Konsolen oberhalb der Türe und des Spiegels angeordnet sind.
Der Überlieferung zufolge wurde das Kabinett unter anderem auch von Maria Josepha, der zweiten Gemahlin Josephs II., als Frühstückszimmer genutzt.